Spurenelemente im Meerwasseraquarium


Spurenelemente mit Meerwasseraquarium spielen eine wichtige Rolle für Korallen, Wirbellose, Fischen und andere Bewohner. Leider ist es jedoch so, dass bis heute keine gesicherten vollständigen wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber herrschen, welche Spurenelemente in welcher Konzentration vorhanden sein müssen so dass bei den Beckenbewohnern keine Mangelerscheinungen eintreten.

Hinzukommt dass wir nur einige wenige Spurenelemente mit herkömmlichen Tests im Aquarium nachweisen und bestimmen können.

Es gibt dazu langjährige Erfahrungen von vielen Aquarianern, und so viele Aquarianer es sind, so viele Auffassungen und Meinungen zu dem Thema gibt es. Dies sorgt natürlich immer wieder für große Diskussionen weil viele Ihre eigens gemachten Erfahrungen als das Maß der Dinge ansehen.

Ich tat mich zu beginn meiner Meerwasser zeit ziemlich schwer hier einen richtigen Weg einzuschlagen. Egal wen man fragte, jeder sagte etwas anderes. Nachfragen bei Händler verliefen in der Regel immer so dass irgendein Produkt empfohlen wurde. Bei den Hobbyisten gab es im Grunde zwei konträre Aussagen. Die einen waren die Verfechter zusätzlicher Spurenelement-Dosierung, die anderen machten ein gut laufendes Aquarium von einer täglichen Dosierung von Spurenelementen anhängig.

Und so kam es dass ich das ein oder andere Produkt ausprobiert habe und anfing meine eigenen Erfahrungen durch Beobachtung und Dosierung herauszufinden. Zusätzliche Lektüre wurde zur Hand genommen um Zusammenhänge und drgl. Herauszufinden bzw. zu bestätigen.

Heute bin ich an dem Punkt, und dies galt auch in meiner Süßwasserzeit schon immer, die beste und wichtigste Pflegemaßnahme eines Aquariums ist der regelmäßige Wasserwechsel.  Durch diesen werden schädliche Stoffe entfernt, und fehlende Stoffe wie Spuren nachdosiert. Ein Punkt den man sich immer wieder vor Augen führen sollte, da man damit schon fast die halbe Miete zusammen hat um ein Aquarium vernünftig am laufen zu halten.

Dass allein kann ausreichen, muss aber nicht. In jedem Fall muss man sich um die Werte CA, Kh und Mg regelmäßig kümmern und je nach Steinkorallenbesatz nachdosieren. Bei den restlichen Spuren kann ein wöchentlicher 10%iger Wasserwechsel durchaus ausreichen um den Bedarf der Tiere zu decken. Bei mir funktioniert das im 400 Liter Riff bisher sehr gut. Und ich kenne voll besetzte  Zuchtanlagen wo dies in Bezug auf die Spurenelemente ebenso zutrifft.

Es gibt auch einige Aquarianer die davon berichten dass durch das einstellen der Dosierung zusätzlicher Spurenelemente, einzig und allein der Regelmäßige Wasserwechsel, viele Probleme mit der Haltung einiger Korallenarten verschwanden, und die Problemkorallen jetzt ein deutliches Wachstum zeigen.

Dies wird oft damit begründet dass das Meersalz durch seine Komplexe Zusammenstellung einen klaren Vorteil gegenüber den zusätzlichen Produkten zur Versorgung der Korallen hat. Des Weiteren ergeben sich durch die zusätzliche Dosierung von Spurenelementen oft Unsicherheit bezüglich der Anwendung und der Anreicherung von Elementen.

Für mich hat sich jetzt folgender Weg als optimal herausgestellt:

Ich mache alle 1-2 Wochen einen 10%igen Wasserwechsel. Dabei wechsle ich zurzeit  zwischen 2 Salzsorten, Tropic Marin Pro Reef und Red Sea Pro Coral. Tropic Marin ist ein rein synthetisch hergestelltes Salz, Red Sea wird aus richtigen Meerwasser hergestellt und fehlende Spuren werden durch synthetische Stoffe nachgefüllt.

Ansonsten dosieren ich gelegentlich Spurenelemente von Tropic Marin (Pro Coral Mineral) oder Murutzek Ammiono+ und Organotrace.  Weitere Aktionen bzgl. Der Spurenlemente finden nicht statt. Ca, Kh und MG werden natürlich regelmäßig dosiert aber dazu mehr an anderer Stelle.

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